Die häufigsten Fragen zum Thema Saft:
Der Begriff Apfelsine stammt aus dem Niederländischen und bedeutet wörtlich Apfel, der aus China kommt. Aus der Nährwertkennzeichnungsverordnung geht kein Unterschied zwischen Orange und Apfelsine hervor. Dennoch hat es sich innerhalb der Fruchtsaftindustrie eingebürgert, Orangensaft mit Fruchtfleisch als Apfelsinensaft zu deklarieren. Der normale Orangensaft ist somit ohne Fruchtfleisch.
Ein Diät-Nektar ist ein kalorienarmes Getränk, das wie alle anderen Säfte ein Qualitätsprodukt darstellt. Der einzige Unterschied zum bekannten Fruchtnektar: anstelle von Zucker wird Süßstoff zugesetzt.
Das Konzentrieren von Säften ist ein physikalisches Verfahren zur schonenden Entfernung von Wasser aus flüssigen Lebensmitteln. Die Wasserabtrennung geschieht durch Verdampfen unter Vakuum in mehreren Temperaturstufen. Die dabei anfallenden Aromastoffe werden aufgefangen und bei der Rückverdünnung wieder zugesetzt, wodurch der Fruchtsaft seinen ursprünglichen Geschmack wiedererlangt.
Die Konzentrierung reduziert das Volumen des Saftes auf ungefähr ein Sechstel. Dies ermöglicht einen ökologisch sinnvollen und sicheren Transport, auch über größere Entfernungen hinweg. Und auch der benötigte Lagerraum verringert sich deutlich.
Zudem ist Fruchtsaftkonzetrat über längere Zeit ohne Qualitätsverluste haltbar, was eine ganzjährige, saisonunabhängige Saftproduktion möglich macht und die Produzenten auch vor ernteschwachen Jahrgängen absichert.
Auf den Etiketten gilt der Grundsatz: Was drin ist, muss auch drauf stehen. Säfte und Nektare werden deshalb zum Schutz und zur Information des Verbrauchers entsprechend der Rechtsvorschriften klar und eindeutig gekennzeichnet. Besonders wichtig ist dabei die Verkehrsbezeichnung, z.B. "Apfelsaft" oder "Orangennektar". Diese Pflichtbezeichnung beschreibt das in der Verpackung enthaltene Produkt. Die Verwendung von Konzentrat und Fruchtmark wird zusammen mit dieser Verkehrsbezeichnung angegeben. Bei Fruchtnektar, Gemüsenektar und Fruchtsaftgetränken muss der Mindestfruchtgehalt in Prozent angegeben werden.
Das Zutatenverzeichnis gibt Auskunft über verwendete Fruchtarten und die weitere Zusammensetzung des Getränkes.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt aus, bis wann auf jeden Fall die geschmacklichen Qualitätsmerkmale und Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Die Füllmenge in Liter hilft beim Preisvergleich zwischen unterschiedlichen Verpackungsgrößen. Brenn- und Nährwertangaben nach RDA = Recommended Daily Allowances geben Auskunft über den empfohlenen Tagesbedarf. Außerdem werden Angaben zum Hersteller gefordert.
Das MHD definiert den Zeitraum von der Abfüllung bis zum Tag, an dem ein Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine Eigenschaften, wie Farbe, Geruch, Geschmack, Konsistenz, etc. behält.
Das MHD ist nicht mit dem Zeitpunkt zu verwechseln, ab dem ein Lebensmittel nicht mehr verzehrfähig ist. Denn Ware mit überfälligem MHD kann genießbar sein, darf jedoch nicht ohne entsprechenden Hinweis verkauft werden.
Das MHD muss grundsätzlich auf jeder Flasche offen und unverwischt lesbar sein.
Durch ein schonendes Verfahren, benannt nach dem Wissenschaftler Louis Pasteur: pasteurisieren. Durch schonendes Erhitzen der Fruchtsäfte auf über 80 °C werden Keime und Mikroorganismen abgetötet, die für den Gärungsprozess verantwortlich sind. Darüber hinaus werden mit der Pasteurisation die in der Frucht enthaltenen Enzyme (Eiweißkörper, die bestimmte unerwünschte biochemische Prozesse beschleunigen) inaktiviert.
Zitrusfrüchte: |
z.B. Orangen, Zitronen, Grapefruit... |
Südfrüchte: |
z.B. Bananen, Ananas, Maracuja, Mango... |
Steinobst: |
z.B. Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche... |
Kernobst: |
z.B. Äpfel, Birnen... |
Beerenfrüchte: |
z.B. Johannisbeeren, Weintrauben... |
Umweltschonende Mehrwegfüllanlagen können bis zu 25.000 Flaschen in der Stunde reinigen und ausbringen. Um diese Ausbringungsmenge zu realisieren, ist eine leistungsfähige Mehrwegflaschenanlage notwendig, die über 10 Meter lang und ca. 25 Tonnen schwer ist. Die Verschlussdeckel werden zunächst entfernt und dem Recycling zugeführt. Nach dem Einweichen der Flaschen im ersten Waschgang werden die Etiketten von den Flaschen getrennt und ebenfalls dem Recycling zugeführt. Die Flaschenwaschmaschine reinigt die Mehrwegflaschen in mehreren Waschgängen und bringt die Flaschen keimfrei zum Abfüllkarussell, wo sie erneut befüllt wird.
Eine Glasflasche kann durchschnittlich 40 bis 50 Mal wiederbefüllt werden, bevor sie aus dem Verkehr genommen wird. Doch auch dann ist sie nicht nutzlos: ausgemusterte Glasflaschen werden eingeschmolzen und starten den Kreislauf wieder von vorne. Dies macht die Glasflasche zu einer sehr umweltfreundlichen Verpackung – besonders, wenn man Getränke von regionalen Produzenten mit kurzen Lieferwegen kauft.